Römische Zahlen – Einleitung
Lass Caesar Das Machen!
Wenn Du Dir diesen Satz merkst, dann kannst Du schon fast die Hälfte, was Du zu den Römischen Zahlen wissen musst! 😉
Lies diese und die nächste Seite, um mehr dazu und zum Baukasten der Römischen Zahlen zu erfahren.
Römische Zahlen – heute und damals
Auf dieser Seite:
- 1 Römische Zahlen – Einleitung
- 2 Römische Zahlen – heute und damals
- 3 Unterschied zwischen Römischen Zahlen und „arabischen“ Zahlen
- 4 Römische Zahlen – erstes Beispiel
- 5 Eselsbrücken zum Merken der Römischen Zahlen
- 6 Online-Übung: Römische Zahlen kennenlernen
- 7 Regeln bei der Bildung Römischer Zahlen
- 8 Römische Zahlen – Darstellung der Null
- 9 Römische Zahlen – zweites Beispiel
- 10 Baukasten zum einfachen lernen der Römischen Zahlen
- 11 Sehr große Römische Zahlen
- 12 Video zu Römischen Zahlen
Heute nutzen wir zum Aufschreiben von Zahlen, die Ziffern 0, 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 und 9. Da es insgesamt 10 verschiedene Zeichen sind, nennen wir es Zehnersystem oder Dezimalsystem (im Lateinischen bedeutet decem = zehn).
Das Zehnersystem wurde ursprünglich in Indien erfunden und gelangte im Mittelalter über den Arabischen Raum zu uns nach Europa. Deshalb nennen wir sie heute umgangssprachlich „Arabische Zahlen“. Korrekter wäre „indische Zahlen“ oder zumindest „indisch-arabische Zahlen“.
Bevor dieses Zahlensystem zu uns gelangte, waren die Römischen Zahlen verbreitet. Diese werden aus den 7 Zeichen I, V, X, L, C, D, M gebildet.
Auch heute begegnen uns Römische Zahlen noch häufig: an historischen Gebäuden, auf dem Ziffernblatt von Uhren oder als Nummerierung der Kapitel eines Buches.
Unterschied zwischen Römischen Zahlen und „arabischen“ Zahlen
Das Dezimalsystem ist ein Stellenwertsystem. Ein und der selben Ziffer werden unterschiedliche Werte zugeordnet, je nachdem an welcher Position sie steht.
Zum Beispiel:
- eine „1“ an der Position ganz rechts hat den Wert „eins“
- eine „1“ an der vorletzten Position hat den Wert „zehn“
- eine „1“ an der drittletzten Position hat den Wert „hundert“
- …
Bei den Römischen Zahlen hingegen hat jedes Zeichen einen festen Wert:
Besteht eine Römische Zahl aus mehreren Zeichen, werden die Werte der einzelnen Zeichen addiert.
Aus diesem Grund ist das System der Römischen Zahlen eine additive Zahlschrift (im Gegensatz zu dem bei uns bekannten Stellenwertsystem).
Römische Zahlen – erstes Beispiel
Die Zahl 1181 wird zum Beispiel so zusammengesetzt:
Eselsbrücken zum Merken der Römischen Zahlen
Die Anfangsbuchstaben der Wörter dieses Satzes ergeben die Ziffern der Römischen Zahlen nach ihrer Größe geordnet:
Ich Verkaufe X–Leuten Comics Der Maus.
Wenn Du Dir die kleinen Zahlen I, V und X schon gut merken kannst und nur noch Probleme mit den großen Zahlen hast, dann geht auch diese Eselsbrücke:
Lass Caesar Das Machen!
Online-Übung: Römische Zahlen kennenlernen
Aufgabe: Römische Zahlen kennenlernen
Durch diese Online-Übung wirst Du sicher darin, welchem Zeichen welcher Wert zugeordnet ist.
Regeln bei der Bildung Römischer Zahlen
- Sortierung: Die Zeichen werden nach ihrer Größe sortiert, beginnend mit dem höchsten Wert
- Einfache Umrechnung: Die Werte der einzelnen Zeichen werden addiert (Additionsregel)
- maximal 3 gleiche Zeichen hintereinander: Die „10er-Zeichen“ dürfen maximal dreimal aufeinanderfolgen, also MMM, CCC, XXX, III – die „5er-Zeichen“ D, L und V stehen nie mehrfach hintereinander (statt DD schreibt man natürlich ein M)
- Ausnahme Subtraktionsregel: steht ein kleineres Zeichen vor einem größeren, dann wird es subtrahiert
- erlaubte Subtraktionen: es sind nur genau diese 6 Subtraktionen erlaubt
- I darf nur von V oder X abgezogen werden:
IV = 5-1 = 4 und IX = 10-1 = 9 - X darf nur von L oder C abgezogen werden:
XL = 50-10 = 40 und XC = 100-10 = 90 - C darf nur von D oder M abgezogen werden:
CD = 500-100 = 400 und CM = 1000-100 = 900
- I darf nur von V oder X abgezogen werden:
Römische Zahlen – Darstellung der Null
Es gibt kein Römisches Zeichen für die 0!
Die Regeln zur Bildung Römischer Zahlen sind auf den ersten Blick ziemlich kompliziert, mit etwas Übung kommt man aber schnell zurecht. Spätestens wenn Du diesen Trick zur Umrechnung Römischer Zahlen gelesen hast.
Erst aber noch einmal als zweites Beispiel die Zahl 1984, da hierbei gleich zweimal die Subtraktionsregel zur Anwendung kommt:
Römische Zahlen – zweites Beispiel
- das C vor dem zweiten M muss abgezogen werden → 1000 – 100 = 900
- das I vor dem V muss abgezogen werden → 5 – 1 = 4
Baukasten zum einfachen lernen der Römischen Zahlen
Zum Lernen der Römische Zahlen brauchst Du nur diesen Baukasten. Das ist alles! Wie Du ihn benutzt, lernst Du auf der Seite Umrechnung Römischer Zahlen.
Klicke auf das Bild oder hier um es vergrößert in einem neuen Tab zu öffnen. Von dort kannst du es dann auch gut ausdrucken!
Sehr große Römische Zahlen
Für die Schule sollten die Zeichen bis M (=1000) normalerweise reichen. Für sehr große Zahlen gibt es unterschiedliche Schreibweisen: Große Römische Zahlen (Wikipedia)
Video zu Römischen Zahlen
Bevor es auf der nächsten Seite mit der Umrechnung Römischer Zahlen in Dezimalzahlen weitergeht (die komplizierten Regeln zur Bildung der Römischen Zahlen kannst Du dann wieder vergessen, es geht viel einfacher!), zum Abschluss noch ein Video: